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Akademisches Lehrkrankenhaus der Charité

Psychosomatische Medizin und Psychotherapie

Sehr geehrte Damen und Herren, sehr geehrte Patientinnen und Patienten,

mit dieser Webseite stellen wir Ihnen unsere Fachabteilung in den Oberhavel Kliniken am Standort Hennigsdorf vor: das Fachgebiet Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, die Behandlungsindikationen und die verschiedenen Therapieformen. Weiterhin erfahren Sie, wie Sie Kontakt zu uns aufnehmen können.

Was ist Psychosomatische Medizin und Psychotherapie?

Das Fachgebiet Psychosomatische Medizin und Psychotherapie umfasst die Diagnostik und Behandlung von psycho-somatischen und somato-psychischen Erkrankungen. Dabei gehen wir von einem ganzheitlichen Krankheitsverständnis aus. Psyche, griechisch, die Seele, und Soma, griechisch, der Körper stehen in einem engen Verhältnis zueinander und können nicht getrennt voneinander betrachtet werden. Es geht also primär um die Wechselbeziehungen von körperlichen und seelischen Prozessen. 

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Die Behandlung in unserer Abteilung

Unsere Patienten werden intensiv und individualisiert behandelt nach dem Konzept der multimodalen psychosomatischen Komplexbehandlung. Dazu gehören

  • regelmäßige ärztliche Visiten und Einzelgespräche
  • psychotherapeutische Einzel- und Gruppentherapien
  • Einzelphysiotherapie
  • aktivierender Sport in der Gruppe, Walkinggruppen, Tanz- und Bewegungstherapie
  • Entspannungsverfahren, Achtsamkeitstherapie
  • pflegerische Interventionen wie zum Beispiel Skill-Gruppen und Psychoedukation
  • heilsame Anwendungen, zum Beispiel Wärme- oder Kältekissen 
  • nach Indikationsstellung Sozialberatung, Ernährungsberatung, Essgruppentherapie

Die Diagnostik

Bei Aufnahme erfolgt die ärztliche Diagnostik über

  • die ausführliche Anamnese,
  • eine körperliche Untersuchung, Blutdruck- und Pulsmessungen, EKG,
  • Gewichtskontrollen mit Errechnung des sogenannten Body-Mass-Index,
  • eine Blutabnahme im Sinne eines Basislabors (Blutbild, Elektrolyte, Nierenfunktionswerte, Leberwerte, Entzündungswerte, auf Indikationsstellung Gerinnungsparameter, Schilddrüsenwerte, ggf. Vitaminkonzentrationen wie zum Beispiel Vitamin D, Eisenstoffwechsel und andere Parameter). 
  • Darüber hinaus kann, wenn notwendig, eine weitere Spezialdiagnostik durch die jeweiligen Fachabteilungen im Haus erfolgen (Neurologie, Innere/Kardiologie, Innere/Gastroenterologie, HNO, Gynäkologie und andere).

Ziel und erster Schritt der Therapie ist zunächst eine eingehende bio-psycho-soziale Diagnostik, speziell auch eine psychologisch-psychodynamische und verhaltenstherapeutische Diagnostik der Symptomatik, im Sinnes eines ganzheitlichen Verständnisses des Krankheitsbildes.

Hier fließen biografische Faktoren, die bisherige Krankheitsgeschichte und Therapieansätze wie auch die aktuelle psycho-soziale Situation mit ein.

    Unser Team

    Unser Team besteht aus Fachärztinnen und -ärzten für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Psychiatrie, Innerer Medizin, Anästhesiologie und Spezieller Schmerztherapie, psychologischen Psychotherapeutinnen und -therapeuten, Psychologinnen und Psychologen, Kunst-, Ergo-, Tanz-, und Bewegungstherapeutinnen, geschulten Pflegekräften, Sozialarbeiterinnen, Diätberaterinnen und Physiotherapeutinnen.

    Die Besonderheit der hier angewendeten stationären multimodalen psychosomatischen Komplexbehandlung ist das Zusammenwirken von verschiedenen Therapiebausteinen, mit dem Ziel der Linderung von psychischen und körperlichen Beschwerden, einem besseren Verständnis und schließlich auch Umgang mit der Erkrankung und einer Förderung des Gesundungsprozesses.

    Aus wissenschaftlichen Studien und eigenen Datenanalysen wissen wir, dass die Therapie hilft, insbesondere zu einer Abnahme von Depressivität und Angst und einer Verbesserung der subjektiven Lebensqualität führt.

    Auch die Verbesserung des körperlichen Befindens, des Schlafes und der körperlichen Belastbarkeit/Fitness sind (sekundäre) Ziele der Therapie und werden von den meisten Patienten berichtet.

    Wann ist eine psychosomatische Behandlung indiziert?

    Wenn psychosomatische oder bisher unklare Symptome vorliegen, die zu einem starken Beschwerdedruck führen, mit bisherigen Therapien nicht erfolgreich behandelt werden konnten, zu einem längeren Leidensprozess geführt haben, mit längeren Krankschreibungen verbunden sind, die organmedizinische Diagnostik keine ausreichende Diagnose erbracht hat, und/oder die behandelnden Ärzte eine psychosomatisch-psychotherapeutische Fachbehandlung empfohlen haben, dann nehmen Sie mit uns Kontakt auf, speziell bei folgenden Diagnosen:

    • Depression, anhaltende Erschöpfung (Burn-out), Stressfolgestörungen 
    • Posttraumatische Belastungsstörungen, Traumafolgestörungen 
    • Angststörungen, Panikattacken
    • Psychische Krisen bei Persönlichkeitsstörungen wie zum Beispiel Borderline-Störungen
    • Chronische Schmerzstörungen mit körperlichen und psychischen Faktoren, ggf. mit orthopädischen und neurochirurgischen Vorbehandlungen
    • Funktionelle somatoforme Organstörungen, zum Beispiel aus den Bereichen Kardiologie, Gastroenterologie, Urologie, Gynäkologie
    • Essstörungen (Anorexie, Bulimie, Binge Eating, schwere Adipositas) 
    • metabolische Syndrome, zum Beispiel bei Diabetes mellitus mit psychosomatischen Anteilen (zum Beispiel mit schwieriger Einstellbarkeit des Diabetes)
    • Chronischer dekompensierter Tinnitus, Schwindel und andere HNO-assoziierte Syndrome
    • Sensibilitäts- und Bewegungsstörungen im Grenzgebiet von Neurologie und Psychosomatik, zum Beispiel auch bei Vorliegen von Multipler Sklerose oder Parkinson
    • Psychoneuroimmunologische Erkrankungen, zum Beispiel bei Chronic Fatigue, Post-COVID, gehäuften Infekten
    • Psychische Folgestörungen bei körperlichen Erkrankungen, zum Beispiel Depression nach Herzinfarkt, Reanimation oder Herz-OP, spezielle Psychokardiologie

    Welche Krankheiten können wir nicht behandeln?

    • Suchterkrankungen bei fortdauerndem Substanzgebrauch
    • Schizophrenie, manisch-depressive Erkrankungen, andere Psychosen
    • Demenz, schwere kognitive Einschränkungen aufgrund anderer Erkrankungen
    • Akute Suizidalität
    • anhaltende gravierende Selbstverletzungstendenzen

    Hier empfehlen wir eine Kontaktaufnahme mit den Fachkollegen aus der Abteilung für Psychiatrie und Psychotherapie.

    Bildergalerie

    Informationsmaterial

    • Mime Type pdf
      202412.02
      Flyer der Abteilung für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie

      Informationen zur Indikation, zur Therapie und zum Team

      142 KB
    • Mime Type pdf
      202427.02
      Pressemitteilung vom 28.02.2024

      Aktuelle Themen aus der Psychosomatik/

      Symposium am 21. Februar 2024

      271 KB

    Praxis für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie

    Poliklinik Hennigsdorf, Oberhavel Gesundheitszentrum

    Qualitätsmanagement

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