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Akademisches Lehrkrankenhaus der Charité

Mein schöner Arbeitsplatz – Martina Blaseio

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Oberhavel Kliniken erzählen, wie sie zu ihrem Beruf gekommen sind, was sie an ihrer Tätigkeit mögen und warum sie gern bei uns arbeiten.

Video zu „Mein schöner Arbeitsplatz“ mit Martina Blaseio (2023)

Martina Blaseio: „Jeder Tag ist anders – das reizt mich“

Martina Blaseio versorgt seit 25 Jahren Patienten in der Zentralen Notaufnahme der Oberhavel Kliniken

Wer in der Oranienburger Zentralen Notaufnahme der Oberhavel Kliniken Hilfe sucht, könnte ihr Gesicht als erstes erblicken: Martina Blaseio ist dort ein stets gut aufgelegter Teil des Teams. 1977 begann sie ihre Lehre am Haus; nach dem Staatsexamen arbeitete sie als Krankenschwester auf der Männerchirurgie, bis sie 1998 in die Notaufnahme wechselte. Ein beruflicher Tapetenwechsel. Heute sagt sie über ihren Einsatzort: „Ich möchte nichts anderes machen.“

Dabei hätte ihr Weg ganz anders aussehen können – wäre es nach dem Schulabschluss in der DDR nach ihrem Willen gegangen. „Ich wollte Kosmetikerin werden. Aber in der Berufsberatung legte man mir ans Herz, Krankenschwester zu werden.“ Sie überlegte es sich und fand schnell Gefallen.

Man müsse einfühlsam, flexibel, immer fit und gut drauf sein

Die Notaufnahme ist ein besonderer Arbeitsplatz im Klinikuniversum. „Den Menschen, die sich bei uns vorstellen oder per Rettungswagen kommen, geht es meist richtig schlecht, manche haben existenzielle Angst. Wir müssen einfühlsam, flexibel, immer fit und gut drauf sein.“ Infusionen vorbereiten, Medikamente verabreichen, Verbände anlegen, EKGs schreiben, Blutentnahmen, Rücksprachen mit den Ärzten – das Pflegeteam rotiert rund um die Uhr. Unkonzentriertheit wäre fatal. Aber das ist es auch, was Martina Blaseio reizt: Jeder Tag in der Notaufnahme ist anders; eintönig wird es nie. „Ich lerne bei so vielen Krankheitsbildern,
die uns hier begegnen, immer wieder Neues.“ Die interdisziplinäre Teamarbeit muss auch im Notfall absolut flutschen. „Das funktioniert, es ist ein schönes Arbeiten hier“, resümiert die Krankenschwester. Auch das Schichtsystem komme ihr entgegen. „Ich arbeite gern nachts: Man kann manchmal Dinge erledigen, zu denen man am Tage nicht kommt.“

In der Notaufnahme werden die Patienten triagiert; erfahrene Pflegekräfte schätzen die Dringlichkeit der Behandlung nach der Schwere der Symptome ein. Die Einordnung erfolgt innerhalb der ersten zehn Minuten. „Dadurch sind die meisten Patienten schon mal beruhigt, weil sie kurz angehört und angeschaut wurden.“ Dass die Wartezeit danach variiert, stoße nicht bei allen, aber den meisten Behandlungsbedürftigen durchaus auf Verständnis. Leidet jemand sehr große Schmerzen, darf er schon in der Wartezeit nach Rücksprache mit dem Arzt mit Medikamenten versorgt werden.

Herausfordernder, verantwortungsvoller und schöner Job

Bestandteil der Notaufnahmen an allen drei Standorten der Oberhavel Kliniken ist ein Schockraum mit hochwertiger technischer Ausstattung, auch zur Reanimation oder für eine Thoraxdrainage. Hier werden Patienten in lebensbedrohlichen Lagen erstversorgt, etwa Schwerstverletzte, Patienten mit Infarkten oder inneren Blutungen. In der Regel werden sie durch den Rettungsdienst angekündigt; Ärzte und Pflegekräfte warten dann schon im Schockraum und übernehmen sofort.

Die Anlässe, aus denen Menschen in die Notaufnahme kommen, sind mannigfaltig. „An den Wochenenden, wenn die Leute im Garten arbeiten, sehen wir oft Schnitt- oder Sehnenverletzungen, umgeknickte Füße; ansonsten klagen viele über diffuse Bauchschmerzen, deren Ursache man abklären muss.“ Manchmal stecken Gallen- oder Nierensteine dahinter. Die Innere Medizin der Oranienburger Klinik hat einen Schwerpunkt auf gastroenterologischen Themen, aber auch Patienten mit allen anderen Beschwerden werden professionell erstversorgt. „Die Ärzte entscheiden dann, ob ein Patient wieder nach Hause gehen darf oder stationär aufgenommen wird.“

Es sei ein herausfordernder, verantwortungsvoller, aber auch schöner Job. Manchmal gehe ein Notfall nicht gut aus, sagt Martina Blaseio. „Das kann ich nicht einfach ausblenden.“ Aber sie sehe es so: „Dem Großteil der Patienten können wir helfen. Sie sind dankbar dafür. Und das erfüllt mich mit Glück.“

(Stand: 2023)

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