Projekt IdA in die nächste Phase gestartet
06.07.2021
Für Menschen mit Demenz und anderen kognitiven Beeinträchtigungen ist ein Aufenthalt im Krankenhaus und die damit verbundene Veränderung der Gewohnheiten oft sehr belastend. Die Patienten stürzen vermehrt, sind häufig verwirrt, desorientiert und verlieren ihren Tag-Nacht-Rhythmus. Um dies zu verhindern, gibt es unter anderem in der Oberhavel Kliniken GmbH das Projekt „Interdisziplinäre demenzsensible Akutversorgung“, kurz: IdA.
Das seit dem Jahr 2019 in den Kliniken Hennigsdorf und Oranienburg ansässige Projekt startete am 1. Juli 2021 nun in die nächste, entscheidende Phase: Im Rahmen der Wirkungsevaluation werden bis zum 30. September 2022 Daten erhoben, die zeigen, ob die Projektziele in allen IdA-Kliniken mithilfe der speziellen Maßnahmen erreicht werden können. Für die Sicherung der Ergebnisse werden Daten einer Vergleichsgruppe im gleichen Zeitraum in fünf Kontrollkliniken erhoben.
Winnie Klingenberg, IdA-Projektbeauftragte in der Oberhavel Kliniken GmbH, erklärt dazu: „Bisher erreicht uns viel positives Feedback, sowohl von den Patienten und Angehörigen, als auch von den Mitarbeitern in den Kliniken. Der wissenschaftliche Beweis für die Wirksamkeit von IdA steht noch aus, aber genau den wollen wir als IdA-Team in der jetzt beginnenden Wirkungsphase antreten.“
IdA-Projektbeauftragte Winnie Klingenberg mit einem Teil des Teams aus den Kliniken Hennigsdorf und Oranienburg (von li nach re/hinten: Ira Schur, Maik Dittmann, Martina Ulrich, Cordula Jandt, Katja Koch, Eileen Weigelt (TB Hdf.); von li nach re/vorn: Veronika Schmidt, Jenny Schmidt, Jacqueline Struck, Foto: Oberhavel Kliniken GmbH).