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Akademisches Lehrkrankenhaus der Charité

Mein schöner Arbeitsplatz – Heike Ristau

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Oberhavel Kliniken erzählen, wie sie zu ihrem Beruf gekommen sind, was sie an ihrer Tätigkeit mögen und warum sie gern bei uns arbeiten.

Video zu „Mein schöner Arbeitsplatz“ mit Heike Ristau (2022)

Heike Ristau: „Wir sind der Anfang der Diagnostik“

Ohne Labor läuft nichts – Heike Ristau und ihr Team leisten an den Oberhavel Kliniken Präzisionsarbeit

Für Heike Ristau ändert sich mit dem Neujahrstag 2023 nicht nur die Jahreszahl. Auch bezüglich ihrer Berufsbezeichnung gibt es etwas Neues. Sie nennt sich zwar weiterhin Medizinisch-technische Laborassistentin, kurz MTLA, aber alle, die sich neu in diesem Beruf ausbilden lassen, heißen ab dem Jahresbeginn Medizinische Technologen für Laboratoriumsanalytik. Für Heike Ristau ist das nur folgerichtig. „Wir assistieren ja niemandem. Wir arbeiten eigenständig mit unseren Proben.“ Die Ergebnisse der Analysen stellen die Spezialisten dann den Medizinern zur Verfügung.

Den Einstieg in den Beruf fand Heike Ristau über die Familie: Sie habe im Labor angefangen, weil ihre Mutter im Röntgen arbeite, erzählt sie lächelnd. „So habe ich von klein auf immer mal wieder Zeit im Krankenhaus verbracht – hochspannend für ein Kind.“ An den Oberhavel Kliniken arbeitet Heike Ristau seit elf Jahren. Seit 2019 leitet sie die klinikeigenen Labore an den drei Standorten Hennigsdorf, Oranienburg und Gransee. Auch Auszubildenden bringt sie hier den praktischen Teil des Berufs nahe.

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Heike Ristau, Leitende Medizinisch-technische Laborassistentin

„Man muss gewissenhaft sein und gern Dinge kontrollieren.“

Dass sie gern im Labor arbeitet, muss sie gar nicht aussprechen; ihre Augen leuchten, wenn sie vom netten Team schwärmt, Geräte zeigt oder den Weg der Proben von den Stationen zum Labor und wieder zurück nachzeichnet. Was braucht es für ihren Beruf? „Man muss gewissenhaft sein und gern Dinge kontrollieren.“ Wer sich nicht scheue, große Maschinen zu bedienen und auch mal aufzuschrauben, um ein Problem zu beheben, sei im Labor goldrichtig. An den Oberhavel Kliniken sei Abwechslung garantiert; man könne ein sehr großes Spektrum des Berufs selbst bearbeiten – im Gegensatz zu größeren Häusern, wo Laborbefunde inzwischen zumeist von externen Laboren eintrudeln. 

Auch wenn die Laboranten für die Patienten in der Regel unsichtbar bleiben – ihr Beitrag zu den klinischen Abläufen ist eminent. Und ihr Stellenwert nimmt stetig zu; heute stützen sich die Ärztinnen und Ärzte zunehmend auf hochpräzise Laboranalytik. „Wir liefern die Werte zu, die sie brauchen, um ihre Therapie auszurichten – wir sind der Anfang der Diagnostik“, bringt Heike Ristau es auf den Punkt. Gerade in dieser Hinsicht habe sich ihr Beruf in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten grundlegend gewandelt: Er wurde und wird immer technischer; Software und EDV-Anbindung spielen eine immer größere Rolle. „Die älteren Kollegen analysierten früher viele Parameter von Hand, teils direkt auf Station; im Labor gab es mehr Menschen und weniger Proben.“ Heute liefere ein Automat in kürzester Zeit 20 Laborwerte. „Wir halten dafür die Geräte am Laufen, die dringend für eine gute Patientenversorgung gebraucht werden. Da stecken viel Wartung und ein strenges Qualitätsmanagement hinter.“

Jeden Tag gern zur Arbeit kommen

Aber auch Handarbeit gehöre nach wie vor zum Portfolio der Laboranten: „Wenn ein Gerät bei einer sehr auffälligen Probe Alarm schlägt, dann schauen wir durchaus noch mal selbst mit dem Mikroskop nach oder verdünnen eine Probe manuell – diese klassischen Handgriffe muss man auf jeden Fall noch beherrschen“, sagt Heike Ristau. Die meisten Proben kommen auf besonders effizientem Weg ins Labor: Jede Station hat eine Anbindung an das Rohrpost-System. Täglich gehen so bis zu 200 gefüllte Bomben auf die Reise – rund um die Uhr: Die Laboranten arbeiten wie Ärzte und Pflegekräfte im Drei-Schicht-System. „Wir haben eine Entbindungsstation, eine Blutbank, über die wir Blutkonserven bereitstellen müssen, und Rettungsstellen – Laborwerte für eine rasche Diagnostik sind bei uns also pausenlos gefragt.“

Sie komme jeden Tag gern zur Arbeit, erzählt die Laborleiterin. Ein wichtiger Faktor für ihre innere Zufriedenheit: „Es kann nicht monoton werden – man weiß einfach nie, was der Tag bringt.“

(Stand: 2022)

Qualitätsmanagement

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