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Akademisches Lehrkrankenhaus der Charité

Darmkrebsoperationen

Fachabteilung Chirurgie in Oranienburg

Dickdarmkrebs (Kolonkarzinom) und Enddarmkrebs (Rektumkarzinom)

Die Operation ist ein essentieller Bestandteil der Behandlung des Darmkrebses und seiner Streuherde (Metastasen) in Leber, Lunge und Bauchfell. Dabei wird der befallene Darmanteil mit den dazugehörigen Lymphknoten entfernt, wodurch bei Tumoren in frühen Stadien eine direkte Heilung der Darmkrebserkrankung erzielt werden kann.

Beim Dickdarmkrebs (Kolonkarzinom) kann die Darmpassage in der Regel sofort wiederhergestellt werden, so dass kein Darmausgang notwendig wird. Aber auch beim Enddarmkrebs (Rektumkarzinom)  wird  durch moderne Operationsmethoden oft der Schliessmuskel erhalten und ein dauerhafter Darmausgang vermieden. Selbst im Notfall bei einem akuten Darmverschluss lässt sich durch die Überbrückung des Tumors mit einem Stent ein Darmausgang vermeiden. Nach Entlastung des Darmes kann die Operation dann später geplant und gut vorbereitet durchgeführt werden.   

In unserer Klinik wird ein Großteil der Darmoperationen minimalinvasiv als Bauchspiegelungsoperation (Laparoskopische Resektion) ohne großen Bauchschnitt durchgeführt. Hierdurch wird die Belastung für den Patienten möglichst gering gehalten und die Erholungsphase nach der Operation deutlich beschleunigt. Beim Enddarmkrebs können Frühkarzinome auch völlig ohne Hautschnitt über den Darmausgang entweder endoskopisch (endoskopische Submukosadissektion, ESD) oder mikrochirurgisch entfernt werden. Sollte doch eine offene Operation (Laparotomie) notwendig sein, erhalten die Patienten vor der Operation eine Rückenmarksnarkose (Periduralanästhesie, PDA).

Einzelne Metastasen in der Leber und Bauchfellkrebs können bei der Operation des Darmkrebses gegebenenfalls mit entfernt werden. Lebermetastasen können bei einer Größe von weniger als drei Zentimetern im Rahmen der OP auch mittels Radiofrequenz- oder Mikrowellenablation zerstört werden. Beim Bauchfellkrebs ist eine spezielle Form der Chemotherapie direkt im Bauchraum (Hypertherme Intraperitoneale Chemotherapie: HIPEC) verfügbar. 

Insbesondere beim fortgeschrittenen Rektumkarzinom (Enddarm) wird die Chirurgie in Kombination mit der Strahlentherapie und Chemotherapie (multimodale Therapie) eingesetzt, um die Heilungschancen zu verbessern. Wir legen großen Wert auf funktionserhaltende Operationen mit Erhalt des Schließmuskels. Alle chirurgischen Therapieoptionen werden ausführlich mit den Patienten besprochen und die Therapie auf die individuellen Bedürfnisse des Patienten abgestimmt.

Weitere Informationen zur Behandlung von Darmkrebs erhalten Sie auf der Website des Darmzentrums Oberhavel.

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