Besonderer Schutz für die erste Beziehung
06.10.2022
Stillen ist von der Natur vorgegeben. Im ersten halben Jahr braucht ein Baby nur Muttermilch und auch danach wird empfohlen, neben geeigneter Beikost so lange wie möglich weiter zu stillen. Die Weltstillwoche vom 3. bis 9. Oktober rückt in diesem Jahr unter dem Motto „Stillen - eine Handvoll Wissen reicht“ die natürlichste Art der Ernährung in den Fokus. Für das Team der Oranienburger Geburtshilfe ist das schon seit vielen Jahren ein wichtiges Anliegen. Die Klinik Oranienburg wurde 2010 als erste Klinik im Land Brandenburg von der WHO/UNICEF-Initiative als „Babyfreundliches Krankenhaus“ zertifiziert und hat das Qualitätssiegel zuletzt im Juni 2022 erfolgreich bestätigt. Das Zertifikat belegt, hier werden die Bindung zwischen Eltern und Kind, die Entwicklung der Kinder sowie das Stillen besonders gefördert.
Der intensive körperliche Kontakt beim Stillen fördert die Beziehung zwischen Mutter und Kind (Foto: Oberhavel Kliniken GmbH/V. Döring).
„Stillen ist kein Muss, aber wir beraten alle Frauen, die bei uns entbinden, umfassend persönlich und durch unser Informationsmaterial über die optimalen Bedingungen für einen guten Stillbeginn, über die Vorteile des Stillens für Mutter und Kind und das richtige Anlegen des Kindes. Besonders Risikoschwangere werden emotional behutsam begleitet. Darüber hinaus gibt es in der Klinik Oranienburg zwei Still- und Laktationsberaterinnen, die speziell ausgebildet sind und den Müttern insbesondere in Problemsituationen kompetent zur Seite stehen“, so Elke Keil. „Auch für die Zeit nach der Geburt bieten wir eine Stillhotline an und sind unter Telefon: 03301 66-1088 für die Mütter Tag und Nacht erreichbar.“
Neben der Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe bietet auch das Netzwerk Gesunde Kinder Oberhavel jungen Eltern von der Schwangerschaft bis zur Geburt kostenlos Kurse zu den Themen Säuglingspflege, Babymassage sowie Baby- und Kinderschlaf.