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Am gestrigen Abend, dem 28. September 2022, gab es einen Großbrand in einem Seniorenheim in Hohen Neuendorf. Die Einsatzleiterin der Rettungsdienst Oberhavel GmbH, Juliane Lieger, dankte heute dem gesamten Team für den tatkräftigen und professionellen Einsatz:

Juliane Lieger, Einsatzleiterin im Rettungsdienst Oberhavel (Foto: Rettungsdienst Oberhavel GmbH)

„Liebe Retterinnen und Retter,

am gestrigen Abend ereignete sich ein Einsatz-Szenario in Hohen Neuendorf, welches wir bis dato nur aus Büchern und Planspielen kannten. Der Dachstuhl eines Altenheims brannte großflächig, sodass binnen weniger Minuten über 100 Bewohnerinnen und Bewohner evakuiert und über Stunden im öffentlichen Raum untergebracht und versorgt werden mussten. Währenddessen gab es ein erhöhtes Einsatzaufkommen in den Versorgungsbereichen Oranienburg, Hennigsdorf und Schönfließ und Kremmen, sodass die Regelrettung drohte in Gefahr zu raten. Glücklicherweise hatten die Bewohner und Bewohnerinnen und das Personal der Einrichtung Schutzengel; alle wurden ohne körperliche Schäden evakuiert, betreut und relativ zügig auf andere Einrichtungen verteilt.

Dank Eurer Fachkompetenz, Leistungsbereitschaft und Engagement konnte binnen kürzester Zeit die Evakuierung durchgeführt, die Unterbringung und Versorgung der Betroffenen sichergestellt sowie die Regelrettung aufrechterhalten werden. Ein besonderer Dank gilt hierbei dem ersteintreffenden Rettungsmittel, welches ohne zögerliches Handeln erste weichenstellende organisatorische Dinge einleitete, auf die die weitere Einsatzorganisation aufbauen konnte.
Allen am Einsatz direkt beteiligten Rettungskräften möchte ich ebenfalls Danken. Ihr habt organisationsübergreifend und Hand in Hand mit den Einheiten des Katastrophenschutzes, den Feuerwehren, der Polizei, der Leitstelle und Mitarbeitenden der Einrichtung zusammen die Lage bestmöglich gemeistert. Auch spielten Überstunden keine Rolle. Herzlichen Dank!

Darüber hinaus gilt ein besonderer Dank all denjenigen Rettern, die binnen kürzester Zeit ihre Arbeitsbereitschaft zur Verfügung stellten. Hierdurch konnten wir innerhalb von anderthalb Stunden fünf Rettungswagen und einen Krankentransportwagen zusätzlich in Dienst stellen. Und wir hatten noch weitere neun Retter und Retterinnen in Reserve, falls die Lage sich hätte verändern können. Das war unglaublich!

Mein persönliches Fazit: In schweren Zeiten stehen wir zusammen. Die Bevölkerung in Oberhavel hat ein stabiles Netz der Notfallversorgung und kann auch in Krisenzeiten auf uns bauen. Vielen Dank für alles!“