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Projekt „IdA“ in der Klinik Hennigsdorf feierlich beendet

30.08.2023

Abschlussveranstaltung des Innovationsfondsprojektes mit Ministerin Nonnemacher

Knapp 40 Prozent der älteren Patienten, die wegen einer körperlichen Erkrankung stationär behandelt werden, leiden begleitend unter Beeinträchtigungen des Gedächtnisses, jeder fünfte vom Schweregrad einer Demenz. Ein Aufenthalt im Krankenhaus ist für diese Menschen sehr belastend. Die Folge: Eine Verschlechterung des Allgemeinzustandes, die Patienten sind verwirrt, begehen Fehlhandlungen oder stürzen. Die „Interdisziplinäre demenzsensible Akutversorgung – IdA“ sollte Abhilfe schaffen. Im Rahmen des Projektes kümmerten sich speziell geschulte Tagesbegleiter um kognitiv beeinträchtigte Patienten ab 70 Jahren, die wegen eines körperlichen Leidens im Krankenhaus behandelt werden mussten. Das 2019 gestartete und mit Mitteln aus dem Innovationsfonds des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) geförderte Projekt endet am 30. September 2023. In Anwesenheit von Brandenburgs Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher und Landrat Alexander Tönnies ließen heute in der Klinik Hennigsdorf Konsortialpartner, Vertreter von Kliniken, Krankenkassen und Betroffenen die Projektjahre Revue passieren und zogen Bilanz.   

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Konsortialpartner, Vertreter von Kliniken, Krankenkassen und Betroffenen zogen eine erste Bilanz zum Projekt IdA (Foto: Oberhavel Kliniken GmbH/A. Richter)

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Brandenburgs Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher erörterte in ihrer Eröffnungsrede die Bedeutung des Themas für die gesamte Gesellschaft (Foto: Oberhavel Kliniken/A. Richter).

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Initiatorin des IdA-Projektes ist Dr. med. Heidi Müßigbrodt, Leitende Oberärztin der Abteilung für Psychiatrie und Psychotherapie an den Oberhavel Kliniken (Foto: Oberhavel Kliniken/A. Richter).

Alexander Tönnies, Landrat des Landkreises Oberhavel: „Gesundheit ist Vertrauenssache. Dieses Vertrauen in die Oberhavel Kliniken weiter zu stärken, dafür ist das Projekt IdA ein wichtiger Baustein. Geht es doch gerade darum, die Versorgung von Patientinnen und Patienten zu optimieren, die es bei einem Klinikaufenthalt besonders schwer haben. Sie noch besser, noch individueller betreuen zu können, war ein wichtiges Projektziel. Ich danke allen Mitarbeitenden in unseren Kliniken, die das Projekt in ihrer täglichen Arbeit unterstützt und zu einem erfolgreichen Verlauf beigetragen haben“

Dr. med. Detlef Troppens, Geschäftsführer der Oberhavel Kliniken: „Auch wenn finale Ergebnisse noch nicht vorliegen, eines kann ganz klar gesagt werden: Alle Beteiligten − seien es Patienten, Angehörige oder Mitarbeiter − haben ausdrücklich vom Projekt profitiert! Wir sind stolz, ein entscheidender Teil von IdA gewesen sein zu können. Die bittere Pille: Trotz erfolgreicher Implementierung können wir derzeit keine IdA-Betreuung mehr anbieten, es fehlt an der Zwischenfinanzierung. Umso mehr hoffen wir, dass das Projekt eine Zukunft hat!“ 

Im März 2018 wurde das Konzept IdA beim G-BA eingereicht, 2019 bestätigte der Innovationsfonds die Dringlichkeit und Wichtigkeit dieses Themas und förderte das Projekt mit einer Summe von 7,24 Millionen Euro. In den Oberhavel Kliniken erhielten daraufhin rund 600 Patienten an den Standorten Hennigsdorf und Oranienburg eine demenzspezifische Versorgung. Die speziell geschulten Tagesbegleiter unterstützten bei den Mahlzeiten, boten gemeinsame Beschäftigung und Bewegungsangebote. Sie halfen die fremde Situation zu verstehen, nahmen Ängste und kümmerten sich um Wünsche und Anliegen der Patienten. 

„Eine in einem Heim lebende schwer demente Frau musste dringend an einer entzündeten Druckstelle am Fuß operiert werden. Eine erste stationäre Aufnahme scheiterte, da sie sich nicht anfassen ließ und immer weglaufen wollte“, schildert Dr. med. Heidi Müßigbrodt, Leitende Oberärztin der Abteilung für Psychiatrie und Psychotherapie und Initiatorin des Projektes an den Oberhavel Kliniken ein Fallbeispiel. „In der Klinik Hennigsdorf wurde die Patientin im Rahmen von IdA intensiviert betreut und hatte zwei feste Bezugspersonen an ihrer Seite. Erst dadurch konnte die notwendige Operation erfolgen. Dieses Beispiel zeigt: Mit IdA können wir an Demenz erkrankte Patienten ganzheitlich ihren Bedürfnissen entsprechend behandeln. Und letztlich profitieren nicht nur die Patienten, sondern ebenso Angehörige, Mitpatienten und das Pflegepersonal, das entlastet wird.“ 

Das Projekt „IdA“ wurde in Zusammenarbeit mit den Krankenkassen AOK Nordost, KNAPPSCHAFT und BAHN-BKK durchgeführt. Im Land Brandenburg beteiligten sich als Interventionskliniken neben den Oberhavel Kliniken das Klinikum Ernst von Bergmann sowie die Sana Kliniken Niederlausitz. Aktuell werden die Daten aufbereitet und analysiert. Eine Entscheidung, ob das Einzelprojekt IdA zum Standard für alle Patienten mit Gedächtniseinschränkungen werden wird, liegt voraussichtlich 2025 vor.
 

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