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Akademisches Lehrkrankenhaus der Charité

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Schnelle Hilfe in Krisen, bei Sucht und körperlicher Gewalt

22.09.2023

Behandlungsangebote für psychiatrisch erkrankte Menschen in der Klinik Hennigsdorf

Erst Corona, dann Krieg, Klimaproteste und Flüchtlingsdebatten: Die Krisenstimmung in der Bevölkerung ist groß, eine Zunahme von psychischen Erkrankungen mit Depressionen, Angst und Sucht ist die Folge. Das Symposium „Psychiatrie und Psychotherapie in Oberhavel. Neue Angebote in der Versorgung“ widmete sich am vergangenen Mittwoch, dem 20. September 2023, in der Klinik Hennigsdorf den aktuellen Herausforderungen für den Fachbereich, stellte Behandlungsangebote für die unterschiedlichen Patientengruppen vor und evaluierte das bisher Erreichte.

„Wir sehen in den letzten ein bis zwei Jahren eine deutliche Zunahme psychischer Erkrankungen insbesondere in der Adoleszenzphase“, so Priv.-Doz. Dr. med. Maria-C. Jockers-Scherübl, Chefärztin der Abteilung für Psychiatrie und Psychotherapie in den Oberhavel Kliniken. „Jugendliche und junge Erwachsene wurden mit ihren Problemen während der Pandemie häufig nicht aufgefangen. Distanzunterricht, Isolation und schwierige Familienverhältnisse verschärften die bestehenden Sorgen und Ängste der jungen Menschen. Das Resultat sehen wir nun, nach der Pandemie, in unserer alltäglichen Arbeit.“

 

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Ein Teil der Referentinnen und Referenten des diesjährigen Psychiatrie-Symposiums zusammen mit Chefärztin Priv.-Doz. Dr. med. Maria-C. Jockers-Scherübl (vorn, Mitte) im Konferenzraum Stechlin der Klinik Hennigsdorf (Foto: Oberhavel Kliniken GmbH).

Menschen in akuten Krisensituationen erhalten speziell auf der Krisenstation der Abteilung Psychiatrie und Psychotherapie intensive psychotherapeutische Unterstützung. Auf der 2016 eröffneten Station werden unter anderem Akute Belastungsreaktionen, Posttraumatische Belastungsstörungen, Akute Krisen bei Persönlichkeitsstörungen (zum Beispiel Borderline-Störung), Anpassungsstörungen, Depressionen und Angststörungen behandelt. Circa 260 Patienten im Alter von 18 bis 30 Jahren wurden hier im vergangenen Jahr während eines etwa vierwöchigen Aufenthaltes betreut.
„Jeder Mensch kann in eine akute Lebenskrise geraten, unabhängig davon, ob eine psychische Grunderkrankung besteht oder nicht“, weiß die Chefärztin. „Zur Bewältigung einer solchen Krise ist es manchmal nötig, ein kompetentes therapeutisches Team an der Seite zu haben. Wir zeigen mit individuellen Einzelgesprächen, therapeutischen Gruppengesprächen, mit Kunsttherapie und Training in Achtsamkeit und Stressbewältigung einen Weg aus der Krise.“ Das zukünftig integrierte Suchtmodell bietet zudem akute psychotherapeutische Hilfe bei komorbiden Alkohol- und Substanzgebrauchsstörungen.  

Auch ein akutes, traumatisches Ereignis kann psychische Beschwerden und Traumafolgesymptome wie Ängste, Albträume, Unruhe oder Niedergeschlagenheit auslösen. Neben der Krisenstation ist dann die Traumaambulanz in der Psychiatrischen Institutsambulanz (PIA) der Klinik Hennigsdorf eine wichtige Anlaufstelle und bietet schnell und unkompliziert psychotherapeutische Hilfe. „Das Angebot der Traumaambulanz ist niedrigschwellig“, erläutert Maria-C. Jockers-Scherübl. „Wichtig ist es, den Menschen, die Opfer eines Überfalls, eines tätlichen Angriffs oder einer Vergewaltigung geworden sind, möglichst schnell zu helfen. Nur so können wir verhindern, dass die psychische Gesundheit dauerhaft geschädigt und die Symptome chronisch werden.“ Unter der Telefonnummer 03302 545-4155 können sich Betroffene an die psychiatrische Traumaambulanz wenden und erhalten innerhalb einer Woche einen Termin für eine Akutbehandlung. Die Kosten werden entsprechend des Opferentschädigungsgesetzes (OEG) vom Land Brandenburg übernommen.

Die Abteilung für Psychiatrie und Psychotherapie der Oberhavel Kliniken am Standort Hennigsdorf bietet eine moderne und vielseitige stationäre, teilstationäre und ambulante Behandlung aller die Psyche betreffenden Störungsbilder an. Sie hat den Versorgungsauftrag für den Landkreis Oberhavel inne und verfügt neben fünf Stationen mit verschiedenen Schwerpunkten in Hennigsdorf über drei Tageskliniken für psychische Erkrankungen in Hennigsdorf, Oranienburg und Gransee sowie eine Psychiatrische Institutsambulanz (PIA) am Standort Hennigsdorf.

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